Wer nutzt eigentlich das mobile Büro?
Eigentlich ist die Frage ja schnell geklärt. Die Freelancer sind es die zwischen Kundenterminen, Flughäfen und ihrem Coworking Space ihr Smartphone als wichtigstes Kommunikationsgerät nutzen. So kann man nicht nur alle Emails checken und bearbeiten, nein
im Grunde koordiniert der digitale Nomade von heute gleich ein ganzes Team von indischen Office Assistants und lässt mit einem Anruf Infografiken und Blogpostings erstellen und Angebote verschicken. Wenn ein Kunde dann doch direkt eine wichtige Frage hat, gibt man einfach den Dropbox-Link zu der Datei mit den Antworten via Direct Message auf Twitter durch. Dafür erhält man natürlich eine positive Referenz auf LinkedIn die man ebenso mit per App bestätigen kann!
Wozu sollen auch die Angestellten und Manager der Konzerne dieser Welt ein Smartphone ausgiebig nutzen? Im Grunde reicht ja es Mails zu checken und zu telefonieren, naja eine Kalenderfunktion hat ein Blackberry auch noch. Aber seine Abrechnung via Smartphone machen oder das Kommentarmanagement des firmeneigenen Blogs über die WordPress-App steuern? Doch nicht in zehn Jahren!
In den meisten Konzernen darf man doch nichtmal Google-Docs nutzen, geschweige denn die zu Hause bearbeiteten Dateien auf einem USB-Stick auf den Firmenrechner ziehen! Es ist doch die digitale Bohéme die die Nutzung neuer Technologien als early adopter entdeckt, wenn diese dann in den Konzernen angekommen sind dann kommunizieren digitale Nomaden ja schon mit einem Brain-Computer-Interface!
So oder so ähnlich lassen sich die Vorurteile ganz gut beschreiben, die zwei so grundverschiedene Welten voneinander trennen. Aber Vorurteile führen bekanntermaßen nicht allzuweit. Zum Anlass einer gemeinsamen Coworking Session im betahaus Hamburg die auf die weltweite Jellyweek fiel, habe ich das mal genauer untersucht. In einer Umfrage ein paar Tage zuvor habe ich insgesamt 114 Smartphone-User zu ihren Arbeitsgewohnheiten on the road https://www.acheterviagrafr24.com/viagra-pfizer/ befragt. Die Ergebnisse waren erstaunlich, hier die Studienergebnisse für euch zur Durchsicht:

Jörn, danke dir für diese spannende Untersuchung! (auch wenn sie aufgrund der geringen Zahl der Befragten noch nicht repräsentativ genug sein dürfte – die Tendenz klingt vertraut…)
Interessant wäre hier in Folge natürlich auch ein Vergleich mit dem Ausland: Sind unsere ausländischen Nachbarn möglicherweise bereits etwas weiter als wir Deutschen in Bezug auf “fluid working places”?
Lasst uns doch mal eine erweiterte Fortsetzung durchführen!
Hey Matthias,
wow sehr gerne und Danke!
Ja ich schaute immer auf die Demographie-Frage zur Herkunft und zählte leider nur ein paar amerikanische Freunde.
Vielleicht kann man den Aspekt zu Verhaltensänderung Arbeitgeber/ Arbeitnehmer, “bring your own device” und andere Change-Themen noch mit einbringen?
Was mir bei dieser Betrachtung ein wenig fehlt, ist die Tatsache, dass das mobile Büro ein Statussymbol darstellt und schon alleine aus diesem Grund auch für Angestellte ziemlich interessant ist. Abgesehen vom praktischen Nutzen ist ein oft gezückter Firmen-Blackberry zur Abgrenzung gegenüber Mitarbeitern und zur Reviermarkierung in der Lufthansa-Lounge Gold wert. Da wird man gerne mal zum digital native.
Sehr gute Perspektive Florin! Ja ich erinnere mich auch an die Verteilung der Blackberrys nach Hierarchie, die Bereichsleiter die neusten Geräte zuerst, die Account Manager bekamen noch gar keins…
Allerdings zeigt die Nutzung der Apps doch wirkliche Produktivität und die Schwarzbeere war tatsächlich mit nur 3 Teilnehmern vertreten…